Amenhaus
Anderer Begriff für Kirche - Wortspiel aus Gebetsschlussformel "Amen" und dem "Armenhaus", wobei letzteres phonetisch gleich und nebenbei sinngebend ist. Wenn auch etwas abgewandelt: War ein Armenhaus Bleibe für finanz- und sozialschwache Menschen, so ist "Amenhaus" Kirche hier auch im Sinne von "armes Haus" zu verstehen. Einerseits in finanzieller Hinsicht wegen wegbrechender "Einnahmen", andererseits weil Kircheninhalte mehr und mehr zum "Armutszeugnis" verkommen. Längst stehen Kirchen zum Verkauf, pastorale Flächen werden zunehmend reduziert und als profane Räume genutzt.
Else: "So arm kann die Kirche mit ihren Mäusen aber nicht sein. Hier steht, dass der Staat für beide Großkirchen 14,9 Milliarden Euro Subventionen im Jahr zahlt. Und dann kommen noch die Kirchensteuern dazu?!" Bert: "Tjaha, aber langsam geht das Hauptargument für die Milliardengeschenke flöten, nämlich die "Mehrheit in der Bevölkerung". Und die Kirchensteuern bröckeln auch weg bei den Rekord-Austritten." Else: "Ja, die Schäfchen suchen das Weite wegen der Skandale! Aber hier ist auch ein Zitat von einem Oberkirchenratspräsidenten: 'Die Landeskirchen sind geistlich völlig ausgezehrt. Sie wissen nicht mehr, was sie glauben oder verkündigen sollen.' " Bert: "Amen! Dafür gibt's ab und zu 'ne Freak-Show, die selbst Pädobär die Schamesröte ins Gesicht treibt. Gott verhüte! Ich sach nur: voll das Amenhaus... "