Scherben bringen Glück
Der Satz "Scherben bringen Glück" leitet sich anscheinend aus der Sitte ab, dass bei jüdischen Hochzeiten ein Glas vom Bräutigam zertreten wird, was die Zerstörung des Tempels zu Jerusalem symbolisiert. Um dieses Unglück abzuwenden und Glück herbeizurufen, wird von den Hochzeitsgästen laut "Massel Tov" (Viel Glück!) gerufen. Aus der Verbindung Scherben und Glück ging anscheinend das auch von Nichtjuden zitierte "Scherben bringen Glück" hervor. Eine andere Deutung ist, dass Glas früher sehr teuer war, und es als Unglück oder böses Omen betrachtet wurde, wenn Glas zerbrach (Glück und Glas wie leicht bricht das) Um das Unglück ins Gegenteil zu verkehren, wurde dann "Scherben bringen Glück!" gerufen oder gesagt.
Elke und Heinz sitzen im Restaurant. Plötzlich lautes Klirren im Hintergrund. Elke: "Scherben bringen Glück!" Andrea ist ein schönes Glas heruntergefallen und zersprungen. Ihr Liebster: "Schatz, besser das Glas als etwas anderes. Scherben bringen Glück. Weißt du doch."