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Das deutsche Urban Dictionary - est. 2025 - Was ist mit MundMische passiert?

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Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich

Das Zitat stammt aus den sogenannten Seligpreisungen der Bergpredigt (Matthäus 5,3), in welcher verschiedene Menschengruppen gepriesen werden (u.a. die Leidtragenden, Sanftmütigen, HungerndeninGestaltdesBrotes), Barmherzigen, Verfolgten). Die erste Seeligpreisung bezieht sich auf jene, "die da geistlich arm sind" (Luther) bzw. jene, "die arm sind vor Gott" (Einheitsübersetzung). "Geistlich arm" bezieht sich dabei nicht auf den Intellekt, sondern auf die religiöse/geistige/spirituelle Ebene. Als "geistlich arm" ist jemand zu verstehen, der vor Gott nichts vorweisen kann. Die konventionelle Deutung dieser Seeligpreisung besteht darin, dass sich der Text gegen ein religiöses Konzept richtet, gemäß welchem man sich einen Platz im Himmel verdienen könne. Das Zitat ist daher am besten gegenüber Leuten vorzubringen, die sich als besonders "fromm" oder "heilig" inszenieren, um sich damit über andere zu stellen.

Resi: "Mag sein, dass die Donata die vierzig Tage Fasten durgezogen hat. Muss sie mir aber nicht dauernd vorhalten." Paula: "Mag sein. Aber seelig sind nun mal die Hungernden." Resi: "Pah! Seelig sind die geistlich Armen!"

🇬🇧 The quote comes from the so-called Beatitudes of the Sermon on the Mount (Matthew 5:3), in which various groups of people are blessed (including those who mourn, the meek, the hungry in the form of bread, the merciful, and the persecuted). The first Beatitude refers to those "who are spiritually poor" (Luther) or those "who are poor before God" (Common Translation). "Spiritually poor" does not refer to intellect but to the religious/spiritual level. A "spiritually poor" person is understood as someone who has nothing to present before God. The conventional interpretation of this Beatitude is that the text opposes a religious concept according to which one could earn a place in heaven. Therefore, the quote is best presented to those who portray themselves as particularly "pious" or "holy" in order to elevate themselves above others.

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