Diese Wendung ist aus der Umgangssprache der Kartenspieler in die allgemeine Umgangssprache übernommen worden.
Wenn es aussieht, als sei alles verloren, oder jemand würde unterliegen, spielen manche Leute eine Trumpfkarte aus, indem sie noch ein letztes Argument oder eine letzte Möglichkeit präsentieren. Kennzeichnet einen Ausweg aus Bedrängnis.
Herr Geyer: "Als die Jungschen dann versuchten, alles herunter zu spielen, was auf dem Gelände noch an Altlasten liegt hat der Corvinius seine Trumpfkarte ausgespielt."
Herr Fehlpeiler: "Was hat er denn gemacht?"
Herr Geyer: "Er hat eine Karte präsentiert, wo die Altlasten lagen, was genau da lag und hat drei alte Malocher aufgetrieben, die damals für die Firma gearbeitetenSteinbruchgearbeitet) haben. Der Schimmelhos sah aus, als ob er sich gleich einnässt vor Wut."
Ferdinand: "Die Bullen haben mich so übel in die Mangel genommen, aber dann habe ich meine Trumpfkarte ausgespielt. Ich habe alle Gäste der Hochzeit und das Brautpaar als Zeugen angegeben, dass ich an dem Tag gar nicht in Ingolstadt gewesen sein konnte. Die wurden dann auch befragt. Da ist deren Kartenhaus mit lautem 'Hurra' eingestürzt."
Tolle: "Das war ein schwarzer Tag für Heinz gewesen. Wetter war Scheiße, und ein paar Sehenswürdigkeiten hatten geschlossen. Da hat er seine Trumpfkarte ausgespielt, hat die Amitouristen genommen und zu 'Konnopke's' geführt. Das war so 'typical German', dass die wieder versöhnt waren." Lena: "Klar, der Geburtsort der Currywurst, und dann noch ehemaliges Ostberlin, das zieht."
🇬🇧 This phrase has been adopted from the slang of card players into general colloquial language. When it seems that everything is lost, or someone is about to lose, some people play a trump card by presenting one last argument or opportunity. It signifies a way out of a difficult situation.