Wortwildnis

Das deutsche Urban Dictionary - est. 2025 - Was ist mit MundMische passiert?

viele Worte & Ausdrücke

Der Apfel fällt nicht weit vom Birnenbaum

Wenn man eine Eigenschaft von seinen Eltern gelernt hat, die nicht sonderlich herausragend ist. Es ist eine Abwandlung der Redewendung "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm."

Paul: "Der Fiffi, der hurt ganz schön rum in letzter Zeit. Genau wie seine Mudda!" Steph: "Der Apfel fällt nicht weit vom Birnenbaum."

🇬🇧 When one has learned a trait from their parents that is not particularly outstanding. It is a variation of the saying "The apple doesn't fall far from the tree."

Mehr begriffe

Sauerkraut

Struppiger, ungepfleger Vollbart einer hellhaarigen männlichen Person.

Rolande: "Mööönsch Jockel, du siehst verboten aus. Rasier dir doch mal das Sauerkraut aus dem Face."

🇬🇧 Scruffy, unkempt full beard of a light-haired male person.

Dutteklopper

wenn jemand eine Versprechung nicht einhält

Karl ist auch ein Dutteklopper. Verspricht zuerst Bier mitzubringen und kommt dann nicht

🇬🇧 when someone does not keep a promise

Breetsche

--> Brötchen. Im Frankfurter Raum abfällige Bezeichnung für eine Frau unterdurchschnittlicher Intelligenz.

Heinz: "Källe, jetz hat merr des bleede Breetsche an de Kass drei Euro zuviel rausgebbe. Bloß schnell raus hier. Net, daß se noch was merkt."

🇬🇧 Roll. In the Frankfurt area, a derogatory term for a woman of below-average intelligence.

engl. Synonym PEBCAK = Problem exists between chair and Keyboard = Problem existiert zwischen Stuhl und Tastatur Ermöglicht eine kurze und exakte Fehlerdiagnose zwischen Administratoren und/oder Helpdeskmitarbeitern.

Admin1: " Und wo lag jetzt der Fehler?" Admin2: "PEBCAK!" Admin1: "Ah! Ich verstehe, ich hatte es mir schon gedacht das da ein DAU am Rechner sitzt!"

🇬🇧 PEBCAK = Problem exists between chair and keyboard Enables a quick and precise error diagnosis between administrators and/or helpdesk staff.

granteln

oder auch: grantln Bayerisch für schimpfen, rummotzen

A geh Sepp, wo's deasrd'n wieda rumgrantln, du oida Grantler!

🇬🇧 or also: grantln Bavarian for complaining, grumbling

Beutegrinsen

Beschreibung für den fröhlichen (unter Umständen auch gierigen) Gesichtsausdruck einer Person, die etwas bekommen, gewonnen, gekauft, erstanden, o.ä. hat oder es noch vor sich hat. Kann im positiven wie auch im negativen Sinne verwendet werden.

🇬🇧 Description of the cheerful (and possibly greedy) facial expression of a person who has received, won, bought, acquired, etc., something or is about to do so. Can be used in both a positive and a negative sense.

Flintenhochzeit

Zeitweillig in amerikanischen Komödien oder im ländlichen Raum zu beobachten. Eine unter vom Schwiegervater in spe vorgehaltener Flinte stattfindende Verheiratung. Der Zwangscharakter dieser Vermählungsform ist hier nicht intrinsich - sondern von der Familie der Braut ausgehend. Grunb dafür kann eine vorhandene Schwangerschaft sein.

"Hey - der Jupp heiratet heute die Chantal" "Die? - Freiwillig?" "Ich glaub nicht - das wird wohl ne Flintenhochzeit!"

🇬🇧 Occasionally observed in American comedies or in rural areas. A marriage that takes place under the threat of a shotgun held by the prospective father-in-law. The coercive nature of this form of marriage is not intrinsic but originates from the bride's family. A possible reason for this can be an existing pregnancy.

... und der Herrgott ernährt sie doch...

Siehe die Vöglein unter dem Himmel, sie säen nicht, sie ernten nicht, und der Herrgott ernährt sie doch!

Ich fürchte nur, bei den Politikern hat der alte Schlaumeier diese Aufgabe an uns delegiert....

🇬🇧 "Behold the birds in the sky, they do not sow, they do not reap, and yet the Lord God feeds them!"

Ohren dran machen

Oft verwendeter Spruch, wenn MANNohneFrauistwieeinFischohneFahrrad) nach Hause geht und mit seiner Frau/Freundin schläft, obwohl diese bereits schwanger ist. Kann durch diverse Körperteile ersetzt werden. Nase dran machen, Finger dran machen, Füße dran machen etc. Es soll für andere so aussehen, als wenn das Kleine nicht von allein wachsen und fertiggestellt werden könnte und man als Mann quasi dafür sorgen müsste, dass alle wichtigen Körperteile angebaut werden.

Hans: "So, ich muss nach Hause." Horst: "Warum? Ist doch grad erst 23 Uhr." Hans: "Weißt ja, ein wenig mit meiner Frau moppern." Horst: "Wieso denn das? Die ist doch schon schwanger." Hans: "Ich muss aber heute die Ohren dran machen."

🇬🇧 Often used phrase when a man is going home without a woman (like a fish without a bicycle) and sleeps with his wife/girlfriend, even though she is already pregnant. Can be replaced with various body parts. Make a nose, make a finger, make feet, etc. It is meant to appear to others as if the baby couldn't grow and be completed on its own, and that a man must ensure that all important body parts are added.

Es gibt für alles Ersatz, nur nich' für'n Umsatz

Ein - aus meiner Sicht - schöner Konter an die Adresse des Wirts, der bereits zu fortgeschrittener Stunde dezent signalisiert hat, dass er Feierabend machen möchte - seine gesellig-genusssüchtigen Gäste aber noch längst nicht. Durch diesen Spruch fühlt er sich an seinen eigentlichen Auftrag des Geldverdienens erinnert, was ihn schlußendlich möglicherweise gewogen machen könnte, noch einen auszuschenken.

Fritz-Kevin: "Ey, Chef de Bar, läßte uns bitte nochma' die Luft aus'n Gläsern und machst noch zwei Chefmischungen, drei Weinbrand-Schorlen und für meine Süße so'n Heterogetränk mit Schuß, awright?!" Wirt: "Ey, ey, ey, boys, boys, boys - ma' schön schokoluku hier! Auch euer Wirt hat'n Recht auf Feierabend, nä?!" Fritz-Kevin: "Hey, Chef de Bar, machste jetzt einen auf Gewerkschaftsfuzzi, oder was?! Du kennst doch als freier Unternehmer den Grundsatz: Es gibt für alles Ersatz, nur nich' für'n Umsatz! Also komm', sei kein Spielverderber und mach' hinne!" Wirt: "Au Mann, Ihr seid mir vielleicht so Loscheks! Also, was war das noch gleich: Zwei Chefmischungen, drei..........."

🇬🇧 From my perspective, this is a nice retort directed at the host, who has subtly indicated that he wants to close for the night at a rather late hour—while his sociable and pleasure-seeking guests are far from ready to leave. This saying reminds him of his primary task of making money, which might ultimately make him inclined to serve another round.