Kain, Wenn und Abel
WARNUNG! Jetzt wird's biblisch: Das Wortspiel mit "Kein, Wenn und Aber" (= ohne Bedingungen und Einschränkungen) zieht Parallelen zu der Geschichte von Kain und Abel und der Causa (Dr.) Googleberg. Es soll erläutern, wie das Leben eben manchmal so läuft. Das Wichtige an dieser Redewendung "Kain, Wenn & Abel" kann man aber erst dann erkennen, wenn man um die Bedeutung der Namen "Kain" und "Abel" weiß: "Kain" bedeutet "Lanze", ein kräftiger Kerl. Er war stark, und die Starken sind besonders empfindlich gegen Misserfolge. Wer es gewohnt ist, dass ihm alles gelingt, wird schneller grimmig und wütend als jemand, der nicht auf der Sonnenseite des Lebens steht und ohnehin dauernd Nackenschläge wegstecken muss. Es geht darum, wie man - im Falle des Pomadenprinzchens - mit Misserfolgen umgeht und aus diesen lernt. Gott spricht Kain an, ahnt Böses, warnt ihn vor der Sünde. Kain soll über die Sünde herrschen. Heute nennen wir so eine Stimme eher das Gewissen. Als Ehrenmann wäre die einzig denklogische Konsequenz: RÜCKTRITT! Der Name "Abel" dagegen ist gleichlautend mit dem Wort für "Hauch" oder "Nichtigkeit". Die Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit hat er bagatellisiert, hat halt "bloß" die Übersicht verloren, ein paar Fußnoten vergessen. Und, wat soll's? Bezüglich des Rücktritts, wo es "Kain, Wenn und Abel" gibt, bedeutet das zusammengefaßt im konkreten Fall: Ein starker Kerl (Kain) der Politik - der pomadlige Nadelstreif) am Horizont - verkennt die Lage und bagatellisiert sein Tun (Abel). Er sollte, da gibt's kein Wenn und Aber, den Pomadenhelm nehmen und gehen!
Brunhilda: "Ach, was diese peniblen Fußnotenleser bloß gegen den Guttenberg haben. Der is' doch sooooo beliebt, der soll bloß im Amt bleiben!" Fritz-Kevin: "DAS wäre doch ein Affront gegen alle aufrechten Wissenschaftler! Rücktritt wäre das einzig Richtige. Da gibt's Kain, Wenn und Abel!"