Nachdieseln
Betrifft vor allem ältere Automotoren mit Laufleistungen jenseits der 200.000 Kilometer, und darunter vorwiegend die Fremdzünder nach Otto bei abgeschalteter Zündung. Heiße Motorteile können in den Zylindern befindliches Treibstoffluftgemisch entzünden, der Motor läuft dann auch ohne Zündanlage weiter, jedoch nicht geordnet. Das Geräusch ist besorgniserregend, das Fahrzeug steht und "furzt" vor sich hin. Ein Tritt auf das Gaspedal sollte dem Spuk ein Ende setzen, da die in die Zylinder einströmende Luft die heißen Teile hinlänglich kühlt. "Nachdieseln" kann auch bei Dieselmaschinen vorkommen, gern bei Turbodieseln, wenn der Motor aus einer anderen Quelle als den Einspritzdüsen Öl bekommt. Jedoch "dieselt" der Diesel nicht furzend nach, wie's der Benziner tut, er wird sein Drehzahlband durchlaufen_kann) bis zum Erreichen der Maximaldrehzahl, und die wird er beibehalten, bis 1. ein Pleuel aufgibt und durch den Motorblock schießt, 2. die Kurbelwellenlager heißlaufen und mit der Kurbelwelle verschmelzen, wodurch der Motor blockiert ("Kolbenfresser" im Volkesmund) 3. der Ölvorrat aufgebraucht ist.