Odeur
Französisches Lehnwort. Bedeutet Geruch, Gestank. Wird oft benutzt, um anbetrachts olfaktorisch negativer Einflüsse höflich zu bleiben, manchmal aber auch, um im Positiven besonders höflich und vornehm zu klingen. Wird sowohl mit "das" als auch mit "der" benutzt.
Personalchef: "Sagen Sie, Herr Prüdpuller, wie macht sich eigentlich der neue Nachtportier, Herr Leichner?" Prüdpuller: "Die Kollegen haben Probleme mit ihm." Personalchef: "Welcher Art?" Prüdpuller: "Nun, er heißt nicht nur Leichner, er hat auch ein, äh, gewisses Odeur an sich, läuft schlampig herum und murmelt dauernd 'Gehirn, Gehirn'." Personalchef: "Das geht natürlich nicht. Ich glaube, in dem Fall wird die Gewerkschaft wohl mal eine Ausnahme machen, wenn wir die Stelle neu ausschreiben." Robby zu Annette: "Oh, was für ein leckerer Odeur. Neues Parfüm?"