Räder müssen rollen für den Sieg
Ursprünglich eine Durchhalteparole der Nazis, als schon alles verloren war, aber man der Bevölkerung immer noch weismachen wollte, dass bald der "Endsieg" bevorstünde. Dieser Satz wird durch den Zusammenhang zwischen Lügenpropaganda und wahrer Situation damals noch heute im ironischen, sarkastischen oder zynischen Sinn benutzt, wenn mal wieder "Durchhalteparolen" durch die Medien gehen oder orwellianische Lügenmeldungen getätigt werden, die Optimismus schüren sollen, wo alles schon perdü ist.
Erika: "Schau mal! Fast eine halbe Million Arbeitslose weniger! Krise vorbei! Aufschwung ist da! Atomkraft sicher! Krebsfälle nicht durch Radioaktivität erzeugt!" Tom: "Ja, sicher. Räder müssen rollen für den Sieg, oder wie sehe ich das? Du glaubst auch jeden Propagandascheiß!" Frau P.: "Oh, mein Göttle! Jetzt wolln die Al Kaida unsern schönen Christkindlmarkt kaputtbomben!" Opa Alfons: "Sicher, Frau P., Sie ham auch damals an 'Räder müssen rollen für den Sieg' geglaubt. Die lügen doch dös Blaue vom Himmi nunter, die Deppen, die damischen!"