Das Problem mit Hardware totschlagen
In der IT und speziell in der Internet-Umgebung herrscht seit vielen Jahren die Unsitte, unsauber programmierte Routinen, die einen Prozeß (unter Last, z.B. Besucheransturm) langsam werden lassen, nicht zu optimieren, sondern über das reichlich vorhandene Budget lieber schnellere Server anzuschaffen, anstatt sich des eigentlichendiePille) Problems anzunehmen. Wo immer diese ironische Redewendung vorkommt, wird damit bereits impliziert, daß dies eigentlich nicht die Lösung sein kann (d.h. das Problem in Wirklichkeit gar nicht gelöst wird). Meistens stellt sich hinterher auch noch heraus, daß die "ordentliche" Lösung auch noch die günstigere gewesen wäre. Mit dem Wort "Totschlagen" wird unterschwellig auf die "brutale", simpelstmögliche Art und Weise, sich des Problems zu entledigen, hingedeutet.
CIO: "Chef, sollen wir nicht doch einen ordentlichen Programmierer einstellen, der unseren langsamen, alten Webshop mal endlich auf Vordermann bringt, oder sollen wir das Problem lieber mit Hardware totschlagen?" CEO: "Was ist einfacher und günstiger?"