im Bayerischen kann "Dirndl" sowohl das Kleid als auch seine junge Trägerin (= "Mädchen") meinen (und ist im zweiten Fall klar von einer "Dirne" zu unterscheiden).
das Kleid kleidet insbesondere Frauen, die eine weibliche Figur ihr eigen nennen und betont diese, wenn vorhanden.
"Sie können ein Dirndl gut ausfüllen" sollte eigentlich ein Kompliment sein, für Frauen, die nicht dem Schönheits-"Ideal" vom Hungerhaken nacheifern sondern an den richtigen Stellen ein paar Fettpölsterchen mit sich herumtragen...
durch Rainer Brüderle - bzw. die Journalistin) Laura Himmelreich - wurde die Redewendung jedoch in die Sexismus-Debatte geworfen, wo sie seither - wie in Beton gegossen - verharrt...
Karolin Kebekus versuchte aufzulockern: "natürlich ist so ein pralles Dekolleté eine Falle... eine Falle, die auch gut funktioniert... das Problem ist lediglich der Beifang..."
"hätt' gar nicht gedacht, dass so eine Philipina ein Dirndl derart gut ausfüllen kann..."
"ah was, die schummelt doch obenrum..."
"das is wie bei einer Zaubershow... selbst wenn man den Trick kennt - es kommt noch immer darauf an, wie er präsentiert wird..."
🇬🇧 In Bavaria, "Dirndl" can refer to both the dress and its young wearer (meaning "girl"), and in the latter case, it is clearly distinguished from "Dirne." The dress particularly suits women who have a feminine figure and emphasizes it when present. "You can fill a Dirndl well" is meant to be a compliment for women who do not aspire to the beauty "ideal" of a skinny figure but carry a few extra pounds in the right places. However, through Rainer Brüderle - or journalist Laura Himmelreich - the phrase was thrown into the sexism debate, where it has since remained as if cast in concrete. Karolin Kebekus tried to lighten the mood: "Of course, such a full décolletage is a trap... a trap that works well... the only problem is the bycatch..."