GEMA-Spitzel
Tauchen in der Stammkneipe oder im Lieblingsclub wie aus dem Off komische Fritzen paarweise in Fremdgehschutz-Outfit auf, die in die Location irgendwie nicht reinpassen und sich obendrein noch auffällig unauffällig benehmen, so bezeichnet man diese Typen scherzhaft als schlecht getarnte GEMA-Spitzel. Die GEMA (= Gesellschaft für musikalische Aufführungsrechte und mechanische Vervielfältigungsrechte) schickt Spitzel – Außendienstmitarbeiter – zu Veranstaltungen, um die Richtigkeit von GEMA–Meldungen (die Musikfolge, Bandnamen etc.) zu prüfen. GEMA-Spitzel gehören zu einer unbeliebten Spezies - vor allem beim Wirt. Gerüchteweise haben sich Gema-Spitzel schon auf Studentenparties eingeschlichen, um danach eine Rechnung zu stellen. Der Spitzel ist ein negativ belegter Ausdruck für eine Art von Spion mit Stasitendenzen auf niederer gesellschaftlicher Ebene.
Fritz-Kevin: "Haste die beiden Fritzen gesehen, die gerade reingekommen sind?" Brunhilda: "Wie, die mit dem Fremdgehschutz-Outfit? Schwarze Schlaghose, Holzfällerhemd, Niefickerschuhe, verbeultes Studienrat-Cordjackett und nassgekämmt?" Fritz-Kevin: "Ja, genau DIE!! Das sind doch bestimmt zwei GEMA-Spitzel - so strange wie die ums Eck biegen...." Brunhilda: "Prust Hör uff, ich bekomm' sonst noch die LOLwut!!"