Internet-Laborratte
Despektierliche Bezeichnung für jemanden, der unkonzentriert und in seinem Denken äußerst sprunghaft ist mit der Folge, dass er ständig den roten Faden verliert. Das Internet ist eine gigantische Ablenkungsmaschine. Surfen im Netz verändert unser Gehirn und macht uns zu "seichten" Denkern: Statt ein Buch von Anfang) bis Ende zu lesen und tief in seine Welt einzutauchen, überfliegen wir Texte online. Langsam aber sicher laufen wir Gefahr, Probleme nicht wirklich zu verstehen. Wir lassen uns permanent von einem Schnellfeuer aus Daten bombardieren. Denn im Internet suchen wir wie Laborratten nach immer neuen Belohnungen - in Form von kleinen Informationsbrocken. Stets getrieben von der Angst, etwas zu verpassen und dem Wissen, dass der nächste Brocken nur einen Klick enfernt ist. Alle neurologischen und psychologischen Studien lassen darauf schließen, dass die ständige Ablenkung auf Kosten des Verstehens geht.
Fritz-Kevin: "Ey, Brunhilda, ich erklär's Dir jetzt zum x-ten Male. Schätze, Du bist überhaupt nich' bei der Sache!" Brunhilda: "Öhm, was? Wie meinen? Ich war grad mit meinen Gedanken woanders...." Fritz-Kevin: "Ey, 'etz konzentrier' Dich endlich mal! Durch das exzessive Surfen im Internet mutierst Du noch zur cerebralminimalistischen Internet-Laborratte!"