Nachtkrabb
Geschichtlicher Hintergrund: Über den Ursprung von "Nachtkrabb" wird viel spekuliert. Das Wort setzt sich zunächst aus der "Nacht" und dem "Krabb" (umgangssprachlich für Rabe) bzw. ggf. auch der "Krabb(e)" zusammen. Egal wie man heute_noch) "Nachtkrabb" auch definiert - der Ursprung ist annähernd der selbe es handelte sich um eine riesige, monströse, undefinierbare schwarze (Schatten)Gestalt, welche einst bei Nacht gesichtet wurde und der man das Übelste andichtete. Damals war man noch sehr abergläubisch. Eine Geschichte ist der Auffassung, dass es sich um einen großen Vogel hoch am Himmel bei Nacht vor dem Mondschein gehandelt haben könnte, dessen vergrößerter, monströser Schatten auf die Erde fiel. Ob es allerdings ein Rabe war, ist ungewiss. Jedoch wurde dem Raben früher oft Unheil unterstellt. Ein andere Geschichte ist der Auffassung, dass es sich um Seemannsgarn früherer Seeleute handeln könnte. Diese sollen bei Nacht eine riesige, undefinierbare Kreatur mit Scherenhänden gesehen haben - möglicherweise eine Monsterkrabbe. Ob es ggf. nur ein Schatten war, welcher hier gesehen wurde, ist nicht überliefert. Früher (teilweise auch heute_noch) noch) machte man mit dem "Nachtkrabb" den Kindern Angst, welche entweder zu lange draußen blieben, Nachts nicht schlafen wollten oder nicht anständig waren. Man erzählte den Kindern, dass der "Nachtkrabb" sie holen kommen würde. Heute steht der "Nachtkrabb" allgemein für eine nächtliche Schreckfigur, sprich: eine dunkle, monströse (Schatten-)Gestalt, welche in der Nacht die wachen oder unartigen Menschen holen kommen soll. Der "Nachtkrabb" bezieht sich also schon seit geraumer Zeit nicht mehr nur auf Kinder.
Beispiel(e): a) mehr für Kinder > "Wenn du nicht sofort schläfst, kommt der Nachtkrabb und frisst dich." "Wenn du nicht artig bist, holt dich der Nachtkrabb!" b) für allgemein > "Solche Menschen wie euch, sollte der Nachtkrabb holen."