Wer kennt es nicht, das Phänomen der Schwips-Mail:
Man kommt leicht angebrütet im Schleudergang - also alkoholisch intoxiniert - nach Hause und will uuuunbedingt seiner Dame des Herzens "noch kurz" eine elektronische Post zukommen lassen.
Es gibt keinen Erfahrungssatz, der besagt, dass man rationale Dinge tut, sagt und schreibt, wenn man getrunken hat - man clickt also in alkoholseliger Schaloudidität auf "Senden".
Mal trifft das Ergebnis der Schwips-Mail beim Empfänger auf positive Resonanz (weil man gerade seinen "Ehrlichen" hatte), oder es löst urste Irritationen aus, die im Nachgang wieder mühevoll zurechtgerückt werden müssen.
Anm.: 'Schwips-Mail' wurde aufgeschnappt in einem Essay von Max Goldt.
Brunhilda: "Was macht eigentlich der Klaus-Wolfgang? Hab' ihn schon lang' nich' mehr gesehen."
Fritz-Kevin: "DER? Der hat sich in die Schäm-Ecke verzogen, weil er der Mandy mit 3,8 im Turm eine seiner berühmt-berüchtigten Schwips-Mails geschickt hat. Er hat ihr gestanden, dass er sie betrogen hat - mit GÜNTHER! Da ist für sie natürlich 'ne Welt zusammengebrochen..."
Brunhilda: "Tststs..."
🇬🇧 Who doesn't know the phenomenon of the Schwips-Mail: You come home slightly tipsy – that is, alcoholically intoxicated – and absolutely want to send a quick electronic message to your beloved. There is no rule that states you do rational things, say, or write when you've been drinking – so you click "Send" in a state of alcohol-induced euphoria. Sometimes the result of the Schwips-Mail receives a positive response from the recipient (because they are also feeling their "honest" side), or it causes utter confusion that has to be painstakingly resolved later.