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Wortwildnis

Das deutsche Urban Dictionary - est. 2025 - Was ist mit MundMische passiert?

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jmd. aus dem Gewand beuteln

in vielen Zeichentrickfilmen illustriert: jemandem einen derart heftigen Schlag verpassen, dass er aus seinem Anzug katapultiert wird, während der Anzug noch eine Weile an Ort und Stelle stehen bleibt... Ursprung des Verbs "beuteln" ist wohl das Leeren eines klassischen Geldbeutels aus Leder, der seine Form grundsätzlich beibehält, auch wenn die Münzen bereits am Tisch liegen. das Gewand übernimmt in der Redewendung die Rolle des Geldbeutels, der Geschlagene, die Rolle der Münzen... die Redewendung kann auch dem Umstand Rechnung tragen, dass die Kleidung bei einer Schlägerei zerreißen kann, der Geschlagene somit den "Ort des Schlagabtausches" eher in Lumpen als in einem ordentlichen Gewand verlässt...

in Bronners "der g'schupfte Ferdl" (bekannt geworden v.a. durch Helmut Qualtinger) heißt es: "Sie schütteln sich die Hand, dann beiteln sie den Ferdinand aus'm G'wand."

🇬🇧 In many cartoons illustrated: to deliver such a powerful blow to someone that they are catapulted out of their suit, while the suit remains standing in place for a while... The origin of the verb "beuteln" likely comes from emptying a classic leather wallet, which retains its shape even when the coins are already on the table. In the expression, the garment takes on the role of the wallet, while the one who is struck takes on the role of the coins... The expression can also account for the fact that clothing can tear during a fight, causing the one who is struck to leave the "scene of the altercation" more in rags than in a proper garment...

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