jmd. aus dem Gewand beuteln
in vielen Zeichentrickfilmen illustriert: jemandem einen derart heftigen Schlag verpassen, dass er aus seinem Anzug katapultiert wird, während der Anzug noch eine Weile an Ort und Stelle stehen bleibt... Ursprung des Verbs "beuteln" ist wohl das Leeren eines klassischen Geldbeutels aus Leder, der seine Form grundsätzlich beibehält, auch wenn die Münzen bereits am Tisch liegen. das Gewand übernimmt in der Redewendung die Rolle des Geldbeutels, der Geschlagene, die Rolle der Münzen... die Redewendung kann auch dem Umstand Rechnung tragen, dass die Kleidung bei einer Schlägerei zerreißen kann, der Geschlagene somit den "Ort des Schlagabtausches" eher in Lumpen als in einem ordentlichen Gewand verlässt...
in Bronners "der g'schupfte Ferdl" (bekannt geworden v.a. durch Helmut Qualtinger) heißt es: "Sie schütteln sich die Hand, dann beiteln sie den Ferdinand aus'm G'wand."