sarrazineske Thilosophie
In Interviews und Talkshows bringt der damalige Bundesbanker Thilo Sarrazin manch kluge Sätze unter, aber eben auch ziemlich haarsträubendes Zeug über "kleine Kopftuchmädchen", arabische Obst- und Gemüsehändler und immer wieder diese quasi-eugenischen Argumentationen, was mit sogenannten "Kernwerten" der Sozialdemokratie schwer in Einklang zu bringen war. Die Folge nun, dass ein Parteiausschlußverfahren gegen ihn anhängig ist. Viele in der SPD sehen das differnzierter, nämlich, dass seine Äußerungen zwar für die Partei sicherlich problematisch seien, doch sie können zugleich auch nützlich sein, indem sie die Diskussion voranbringen. Nun steht die sarrazineske Thilosophie auf dem Prüfstand: Ist die Meinungsfreiheit nun für die sozialdemokratische Volkspartei ein unbestrittenermaßen sehr hohes Gut und zwar auch dann, wenn einer einfach so in den Ozean der Meinungsfreiheit pinkelt? Muss sie solch provokante Äußerungen aushalten? Das nun anstehende Parteiausschlußverfahren soll es zeigen....
Fritz-Kevin: "Ich versteh' nich', warum so viele Tunesier jetzt nach Europa rüber machen. Jetzt, wo ihre Revolution mit Erfolg gekrönt war, sollnse doch ihr Land aufbauen und politisch mitgestalten." Ole-Lakshmi: "Ohlala, das klingt aber schwer nach sarrazinesker Thilosophie, Keule!" Brunhilda: "Wieso DAS denn? Ich find', Fritz-Kevin hat Recht! Die werden doch nich' mehr politisch verfolgt, sind reine Wirtschaftsflüchtlinge...."