Amselfelder-Casanova
'Amselfelder-Casanova' ist ein Terminus aus den 80er Jahren und bezeichnet einen schmierigen, halbseidenen, unseriösen Typen, der einem billigen Schweinskram-Streifen folgender Machart entsprungen sein könnte: Es klingelt an der Tür - ding-dong -, 'ne üppige Blondine öffnet und der Typ sagt: "Tach, mein Name ist Specht, gibt's was zu hacken ?!" - und 5 Sekunden später verwöhnen die sich schon ihre fiesen Geschlechtsteile. Amselfelder ist ein bekannter Rotwein aus dem Kosovo in Serbien, wurde bis zum Ausbruch des Balkan-Krieges Anfang der 90er Jahre nach Deutschland exportiert. Im Werbefernsehen der 80er Jahre wurde man ständig mit diesen billig produzierten Amselfelder-Spots berieselt und genervt mit dem Werbeslogan: "Trink mich. Amselfelder. Der Wein des Hauses." Wer zu einer Festivität dem Gastgeber einen Amselfelder als Mitbringsel überreichte, war a priori unten durch und genoß einen hohen Peinlichkeitswert.
"Wie bitte ?! Die Brunhilda - das alte, gegen den Strich gebürstete Froschfotzenleder - ist mit diesem Fritz-Kevin zusammen ?! Na ja, irgendwie paßt dieser Amselfelder-Casanova ja zu ihr. Die beiden verdienen ohnehin das Prädikat 'Fortpflanzung unerwünscht'!"