arm ist nicht, wer wenig hat, sondern, wer viel verlangt
eigentlich eine positive Lebensphilosophie... wird in letzter Zeit nur leider immer häufiger eher zynisch missbraucht, von Leuten, die eher zuviel an materiellen Gütern ihr eigen nennen... ("zuviel"? was heißt das schon?) übersetzt etwa: es ist nicht verwerflich ein Habenichts zu sein, sondern als Habenichts am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu wollen... wir sollten wohl öfter bedenken, dass die Leute, die 9,50€ (brutto!) Mindestlohn für überzogen halten, dieselben sind, die für eine halbstündige Rede (abzüglich 5 Minuten Applaus) 25.000€ kassieren... und als wäre das nicht schon schizophren genug, neigen wir auch noch dazu, den Wert einer "Arbeit" einzig und allein am Erlös zu messen... Armut ist natürlich immer relativ: wer hierzulande als arm gilt, wäre in Bangladesch allemal beneidenswert wohlhabend...
vergleiche 1950 mit 2010...