Damit ist der neue, harmlose deutsche Patriotismus gemeint, an der Fußball-WM - im wahrsten Wortsinne - 'Flagge zu zeigen'
(an Autos, an Häuserfassaden, schwarz-rot-goldene Körperpimpung und dazugehörige Outfits etc.).
Die britischen Revolverblätter bemühen zwar immernoch das martialische Vokabular wie "Blitzkrieg", "deutsche Panzer rollen" etc., aber auch kaum ein britischer Kommentator verpasste es, darauf hinzuweisen, dass die deutschen Spieler nicht mehr Karlheinz und Franz hießen, sondern Mesut und Miroslav. Die Multikulti-Elf wurde als Beweis dafür gefeiert, wie modern und weltoffen das Land geworden ist. Auch der Eindruck von der letzten WM wurde bestätigt, dass es einen neuen, harmlosen deutschen Patriotismus gibt.
Brunhilda: "Dein bescheuertes Fähnchen an Deinem Bock de blamage kannste jetzt aber wieder abhängen, nachdem Jogis Jungs gegen die iberischen) Halbpinsel verloren haben!"
Fritz-Kevin: "Mitnichten, meine Werteste!! Die deutschen Jungs haben Deutschland in der Welt würdig vertreten - anders als die Franzosen mit ihrer Tour de Farce. Und DAS will ich auch nach außen hin zeigen! Du kannst Dir meinethalben gern die Eileiter verlöten lassen, aber mein Deutschlandfähnchen bleibt im Rahmen der kollektiven kleinen nationalen Lockerungsübung am Auto dran, verstehst Du?!?"
Brunhilda: blöd guck
🇬🇧 This refers to the new, harmless German patriotism, which is expressed during the World Cup by literally 'showing the flag' (on cars, on building facades, with black-red-gold body decorations and corresponding outfits, etc.). While British tabloids still resort to martial vocabulary like "Blitzkrieg," "German tanks rolling," etc., hardly any British commentator missed the opportunity to point out that the German players are no longer named Karlheinz and Franz, but Mesut and Miroslav. The multicultural team was celebrated as evidence of how modern and open-minded the country has become. The impression from the last World Cup was also confirmed that there is a new, harmless German patriotism.