Schaffe, schaffe, Häusle baue
Die Redewendung stammt aus dem Schwäbischen. Dieses für Spätzle und Kehrwoch bekannte Völkchen besitzt eine ausgeprägte Arbeitsmentalität, die sich in dem Bestreben, möglichst viel zu "schaffe" (arbeiten), um sich ein Häuschen leisten zu können, ausdrückt. Das manifestiert sich in der genannten Redewendung. Nördlich von Schwaben wird sie eher schmunzelnd benutzt, wenn man Schwaben begegnet, oder wenn jemand an seinem Häuschen baut oder renoviert.
Paul: "Der Otto des is a Schafferle. Der schaffd de ganse Tag." Irene: "Hanoi, so muss das sei. Schaffe, schaffe, Häusle baue. Weischd doch." Nördlich von Schwaben. Jan bessert etwas am Dach seines Hauses aus. Lina sieht das: "Ach, bist du wieder am Reparieren?" Jan: "Weißt doch, an einem Haus ist immer was zu tun." Lina lacht freundlich: "Ja, ja, schaffe, schaffe, Häusle baue!"