Bedeutet soviel wie "arm UND ungebildet", bezeichnet den Teil der ökonomischen Unterschicht, welcher unterschieden werden kann vom akademischen Lumpenproletariat (Leute, die gebildet und trotzdem verarmt sind).
Zeichnet sich durch restringierten Code (rudimentäre Sprache) und eigenen Soziolekt aus, dessen besondere Eigenschaften falsche Grammatik und als unfein angesehene Wortwahl sind.
Weitere Eigenheiten sind die Substituierung stringenter Argumentation durch Lautstärke oder rohes Verhalten und starke Akzeptanz von Gewalttätigkeit.
Auch bestimmte Namensgebungen wie der schon stereotype "Kevin" sind dort prozentual häufiger als in der Mittelschicht, Oberschicht oder dem akademischen Lumpenproletariat.
Ebenfalls verbreitet sind funktionaler oder totaler Analphabetismus, Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und weitere soziale Probleme.
Alfred: "Hör dir das mal an!" Aus der Nachbarwohnung: "Schantalle, wenn du das nicht bleiben lässt, dann tut das Schallern!" Mortimer: "Meine Güte, wir sind ja selbst böse auf den Hund gekommen, aber das bildungsferne Prekariat entsetzt mich doch stets aufs Neue."
Jens zu Sören: "Ich bin da schon seit drei Jahren im Stadtteil aktiv, aber das bildungsferne Prekariat zu politisieren ist ein Job für jemand, der Vateregewichstdannhaettestdunureinmal_gestunken) und Mutter erschlagen hat."
Lehrer Meyer zu Lehrer Müller: "Dieser Kevin-Pascal macht mich noch mürbe. Der ist so dumm, dass mit dem, was er nicht weiß, auch noch der Rest der Klasse sitzen bleiben könnte. Zu meiner Zeit hatten wir das Alphabet in einer Woche gelernt und haben gelesen, und der haspelt und stottert sich durch die Sätze, dass ich erbrechen könnte. Was wir heute durch nehmen hat er morgen schon vergessen." Lehrer Müller: "Bildungsfernes Prekariat. Er sieht einfach nicht ein, dass er lernen muss. Die Geschwister sind auch schon auf der Sonderschule, und die Mutter ist dauernd besoffen. Ein Fall fürs Jugendamt, aber die sitzen sich ja nur den Hintern platt."
🇬🇧 Means "poor AND uneducated," referring to the part of the economic underclass that can be distinguished from the academic lumpenproletariat (people who are educated yet still impoverished). Characterized by a restricted code (rudimentary language) and its own sociolect, which features particular traits such as incorrect grammar and vocabulary considered coarse. Other characteristics include the substitution of coherent argumentation with loudness or crude behavior and a strong acceptance of violence. Certain names, such as the already stereotypical "Kevin," are statistically more common in this group than in the middle class, upper class, or the academic lumpenproletariat. Functional or total illiteracy, behavioral issues in children, and other social problems are also prevalent.