Der nostalgisch anmutende Begriff "Haustrunk" soll hier im Wortsinne das gepflegte Bierchen in den eigenen vier Wänden bedeuten.
Deutschland ist mit ca. 95 Millionen Hektolitern pro Jahr Europameister in der Bierproduktion. Umfragen zufolge trinken die meisten Deutschen den Gerstensaft am liebsten zu Hause.
Zuweilen finden ganze Trinkfeste für Trinkfeste statt.
In anderer Bedeutung stellt der "Haustrunk" eine Deputatsform dar. In dem Sinne zwar kein umgangssprachlicher, aber relativ unbekannter Begriff, auch daher soll er hier eingetragen sein.
Ich hörte ihn von einem ehemaligen "Unionisten", so nannten sich früher die Bierbrauer im Dortmunder U (Union Brauerei). Demnach wird Brauereimitarbeitern ein kostenloses Eigenprodukt-Kontingent gewährt, ähnlich wie Zechenangehörige Kohledeputat erhalten.
Kalle holt seine Haustrunk-Pullen immer an der Bude und hortet die leergezogenen in der Küche. Kleiner Nebeneffekt; gestern ist die meterhohe Leergutpyramide spektakulär zusammengebrochen.
Unionist: "Dat war'n Zeiten. Nach Feierabend in die Straßenbahn, zwei Stationen weiter stiegen die Stahlarbeiter zu. Die wussten genau, dass ich meinen Haustrunk dabei hatte und wenn ich zu Hause ankam, war die Tasche immer leer."
🇬🇧 The nostalgically sounding term "Haustrunk" literally means enjoying a nice beer in one's own four walls. Germany is the European champion in beer production, with about 95 million hectoliters per year. According to surveys, most Germans prefer to drink their barley beverage at home. Sometimes entire drinking festivals take place for drinking festivities.
In another sense, "Haustrunk" represents a form of allowance. Although not a colloquial term, it is relatively unknown, which is why it should be included here. I heard it from a former "Unionist," as the brewers in Dortmund used to call themselves (Union Brewery). Accordingly, brewery employees are granted a free quota of their own product, similar to how coal miners receive a coal allowance.