Beckmannsches-Kerner-kei'm-weh-tun-Gelaber
Ehemals heiße Kontroversen wie z.B. die "Googleberg-Affäre" oder die Euro-Krise läßt man in Talkshows als lauwarmes Talkrundengebräu und "politisch-korrektes" Gesäusel wieder auferstehen. Dieses konsensfähige Beckmann’sche-Kerner-keim’-weh-tun-Gelaber kann und will fast keiner mehr ertragen. Laut Georg Schramm sprechen PolitikerundmantrifftimmerdenRichtigen), ohne etwas sagen zu wollen. Sie gehen nur allzu gern in die öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten, und da können sie dann bei den Klofrauen - egal wie sie heißen: Jauch, Illner Plasberg, Will, Maischberger etc. - ihre undichten Sprechblasen entleeren. Und wenn nach Verrichten ihrer intellektuellen Notdurft noch was nachtröpfelt, können sie sich dann in der Woche drauf bei Beckmann, Kerner, Lanz & Co. an der Pissrinne unter's Volk mischen. Solche "Talk-Shows" sind die reinste Debatten-Resterampe, wo nichts passiert. Nur hin und wieder wird eben mal die Klofrau ausgewechselt. Diese Form der Meinungsäußerung ist noch niedriger als in den Schnee zu pinkeln.
Brunhilda: "Auf ARD is' ja jetzt JEDEN Tag irgend so eine Talk-Show am Start - WIDERLICH! Nur noch Alltagsgeplapper ohne echte Sprachkraft!" Fritz-Kevin: "Jo, des is' quasi Radio als Fernsehen getarnt. Diese Beckmannschen-Kerner-kei'm-weh-tun-Worthülsen gehen im Brackwasser der Beliebigkeit doch unter. So 'ne rasante, inhaltsschwere Polemik erlebt man doch gar nich' mehr wie zu Zeiten eines Helmut Schmidt, Franz-Josef Strauß, Herbert Wehner und Konsorten...."