Ich bin hier der Weißkappenmann.
Vor Jahren in einer Filmszene aufgeschnappt: Die OP-Crew steht um einen Patienten herum, bereit für die Operation. Alle in brutal-mint-farbenen Kitteln und Kappen. Nur der Chefarzt in weißen Klamotten. Da maßt sich einer der Mint-Bonbons an, einen Gegenvorschlag zur Vorgehensweise zu machen, und wird sofort vom Leithammel abgekanzelt: "Ich bin hier der Weißkappenmann!" Ist seitdem Lieblings-Synonym für Profilierungsneurotiker, die nicht davor zurückschrecken, ihrer Machtstellung immer wieder Ausdruck zu verleihen. Kann aber auch selbstironisch angewandt werden.
Else: "Das Süppchenjüppchen vom Vertrieb hat angeordnet, dass die Inventur nochmal gemacht wird, weil die Bestände angeblich nicht stimmen können." Bert: "Tja, ich möcht' nicht wissen, wo da geschoben wird. Reine Schikane! Aber ich fürchte, wir kommen da nicht drum herum. Der is' hier der Weißkappenmann." Mutta: "Am Wochenende nehmt ihr euch mal Zeit und räumt eure Zimmer auf - und keine Widerrede! Ich bin hier der Weißkappenmann!"