Klüngel
1782 erstmals schriftlich im Kontext von betrügerischen Machenschaften bei der städtischen Kölner Lotterie. Mittlerweile als Synonym für kleinere bis riesengroße Betrügereien der öffentlichen Hand im deutschen Sprachgebrauch angekommen.
Die Frau des Bürgermeisters ist Inhaberin einer Dachdeckerei. Die Stadt errichtet ein neues Museum für einen großen Sohn derselben - Stadt natürlich, nicht Frau. Das museale Dach wird korrektomatisch öffentlich ausgeschrieben. Nun raten wir mal, welcher Betrieb das (Also wirklich rein zufällig) günstigste Angebot hatte...
Klüngel
Ruhrpottslang für alte, gebrauchte Kleidungsstücke oder solche, die zumindest danach aussehen - eben Plörren. Eine Person mit derartigen Klamotten ist klüngelig angezogen. Jemand klüngelt, wenn er herumtrödelt Klüngel bezeichnet ebenfalls ein besonderes Verhältnis, das zwei Personen zueinander haben. Es gibt auch den "Kölner Klüngel", der aber eher für "Verfilzungen" auf anderer, gesellschaftlicher Ebene steht.
Else: "Mensch, guck mal, was der Ernie wieder für Klüngel anhat!" Bert: "Tja, möcht' nich' wissen, wo er die her hat, bei seiner Rotkreuzsackfleddermentalität."