Das Jesidentum ist eine monotheistische, nicht auf einer heiligen Schrift beruhende, synkretistische Religion und eine der ältesten, noch lebenden Religionen der Welt.. Ihr Glauben wird weitgehendn) durch Lieder und Bräuche, die auf altpersische -wie den Mitras-Kult und die Feuerverehrung-, christliche (nestorische) und frühislamische Traditionen zurückweisen, überliefert. Die Mitgliedschaft ergibt sich ausschließlich durch Geburt, wenn beide Elternteile derselben ethno-religiösen, also jesidischer Abstammung sind. Eine Heirat von Jesiden (beiderlei Geschlechts) mit Andersgläubigen hat den Ausschluss aus der Religionsgemeinschaft zur Folge. Im Zentrum des jesidischen Glaubens stehen Melek Taus (der „Engel Pfau“), der Scheich ʿAdī ibn Musāfir (um 1073–1163) sowie die sieben Mysterien. Der jesidische Autor Darwis Hasso vertritt die Position, dass sich das Jesidentum aus dem Zoroastrismus entwickelte. Eine Autorengruppe aus dem Nahen Osten stellt das Jesidentum als sehr alte Religion der Kurden dar, die auf iranische Mythologie, im Speziellen auf den Mitraskult, zurückzuführen sei. Seit 2014 flohen Jesiden im Norden des Irak vor dem Vormarsch der Terrorgruppe Islamischer Staat, durch die sie als 'Ungläubige' und Satansanbeter verfolgt, versklavt und ermordet werden. Die Zahl der in der BRD lebenden Jesiden wurde kürzlich auf ungefähr 300 000 geschätzt.
'Ja, die Jesiden -das ist ja mal eine richtig schöne, weitgehend friedliebende Religion, deren Anhänger unsere Hilfe verdienen. Nur bei www.dateajeside.com war ich leider nicht erfolgreich.'
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