Schrödingers Freibier
Verquickung der Sketchserie Sketchup, in der immer wieder ein "Schröder" auf verschieden raffinierte Art und Weise versuchte, kostenlos ein Bier zu ergattern und dem Gedankenmodell "Schrödingers Katze" aus der Quantenphysik: ein Bier, das entweder nicht (von Schrödinger) getrunken wird oder eben doch kostenpflichtig ist... wie war das nochmal? ein radioaktiver Zerfall löst ein Gerät aus, dass eine Giftampulle verbricht, so dass eine Katze, die im selben Raum gefangen ist, erstickt. ohne den Raum/Käfig zu öffnen, kann man keine sichere Aussage darüber treffen, ob die Katze noch lebt. das Vorfinden einer toten Katze soll belegen, dass der erwartete radioaktive Zerfall stattgefunden hat. die Katze könnte aber ebensogut verhungert, verdurstet oder an Altersschwäche verstorben sein (Überlagerung)... - dann wäre die Kapsel mit dem Gift noch intakt! - muss nicht, deren Zerstörung kann durchaus durch den radioaktiven Zerfall ausgelöst worden sein, nur eben nachdem die Katze schon längst tot war... stellt sich für mich die Frage, wozu sollte ein Tier sterben? wozu brauche ich Gift? eine mechanische Vorrichtung, die durch den radioaktiven Zerfall ausgelöst wird, würde doch ausreichen! und dennoch könnte ich keine gesicherte Aussage machen, ob der Zerfall schon stattgefunden hat, solange ich nicht nachsehe... möglicherweise ein Versuch, die Absurdität des Versuchsaufbaus die dem Gedankenexperiment "Schrödingers Katze" zu Grunde liegt, in eine alltäglichere Bildsprache zu übersetzen.
"da drüben steht schon den ganzen Abend ein Glas Bier..." "ja, das ist Schrödingers Freibier..." "und wo ist dieser Schrödinger? warum trinkt er sein Bier nicht?" "nun ja, er ist da aber auch nicht da..." . "da steht 'n leeres Glas auf'm Thresen..." "ja, das ist Schrödingers Freibier..."