in der praktischen Anwendung kenne ich es nur als Verneinung, ob eine erwartete Veränderung bereits eingetreten sei.
"wenn Du noch nicken kannst, hat sich noch nichts verändert."
geht ursprünglich wohl auf die Legende eines Scharfrichters zurück. der mit seinen Delinquienten wettete, dass er so geschickt in seinem Tun sei, dass der Verurteilte von seiner Hinrichtung (Köpfen) gar nichts merken würde. dafür wurde er i.d.R. von Angehörigen oder Freunden bezahlt/bestochen.
er tritt also hinter den Verurteilten, um kurz darauf wieder vor ihn zu treten: "und? hast Du was gespürt?" "was soll ich gespürt haben?" "na, dann nick doch mal..."
Volker Pispers verwendet das Bild vom Stacheldraht, den die Medien so durch unsere Köpfe gezogen haben, dass wir nur noch nicken können. wer versucht, den Kopf zu schütteln, wird den Stacheldraht schmerzhaft spüren.
"und? meinst Du die Bahn kommt heute pünktlich?"
"kannst Du noch nicken?"
(nickt eifrig) "freilich..."
"dann wohl eher nicht..."
🇬🇧 In practical application, I only know it as a negation, whether an expected change has already occurred.
"If you can still nod, nothing has changed yet."
It originally seems to stem from the legend of an executioner who bet with his victims that he was so skilled in his work that the condemned person would not notice their execution (beheading) at all. For this, he was usually paid or bribed by relatives or friends. He would stand behind the condemned person, only to step back in front of them shortly after: "So, did you feel anything?" "What should I have felt?" "Well, then just nod..."
Volker Pispers uses the image of barbed wire that the media has pulled through our heads so that we can only nod. Anyone who tries to shake their head will feel the barbed wire painfully.