Umkehrung des Spruchs "was Gott zusammengeführt hat, soll der Mensch nicht trennen."
gibt es auch in der Variante "was Gott durch Berge getrennt hat, soll der Mensch nicht mit Tunneln verbinden."
"Gott sei Dank" kenne ich den Spruch nur mit ironischem Unterton.
er beschreibt eigentlich klassische Feindschaften. Pate stand wohl der lange währende Konflikt zwischen Deutschland und Frankreich, fand bisweilen aber auch schon auf Rivalitäten zwischen Dörfern Anwendung, die durch einen Bach "getrennt" sind (besonders nett, wenn man den Bach auch einfach überspringen kann und deshalb keine Brücke benötigt)...
der Spruch war natürlich Pflicht, als bei Basel die beiden Teile einer Rheinbrücke sich um etwa einen Meter verfehlten, weil sich die Schweizer bei "Meereshöhe" am Mittelmeer orientieren, die Bauingenieure auf der deutschen Seite aber an der Nordsee...
"Mann, Mann, Mann, zwischen Berlin und Frankfurt findest Du kaum noch 'n deutschen Muttersprachler... Polacken, soweit das Auge reicht..."
"ja, ja, was der liebe Gott durch Flüsse getrennt hat, soll der Mensch nicht durch Brücken verbinden... Oder vielleicht doch?"
🇬🇧 The inversion of the saying "what God has brought together, man should not separate" exists in the variant "what God has separated by mountains, man should not connect with tunnels."
"Thank God" I only know the saying with an ironic undertone. It actually describes classic enmities. It was likely inspired by the long-standing conflict between Germany and France, but has also been applied to rivalries between villages that are "separated" by a stream (especially amusing when one can simply jump over the stream and therefore does not need a bridge)...
The saying was, of course, obligatory when the two parts of a Rhine bridge in Basel missed each other by about a meter because the Swiss oriented themselves to "sea level" at the Mediterranean, while the engineers on the German side referred to the North Sea...