gute Ratte ist teuer
Verballhornung von "guter Rat ist teuer"... stammt wohl aus der Zeit, als "Ausländer" quasi gleichbedeutend war mit "Italiener" oder "Jugo(slawe)"... damals dann eben auch als "gute Ratt'" bzw. "guter Ratt'"... beide Volksgruppen (und weitere) kochten sich schließlich mehr oder weniger in die Herzen ihrer deutschen "Gastgeber"... ob die Vorstellung, sie könnten auch eine Ratte schmackhaft zubereiten, immer als anerkennendes Lob gedacht war, sei mal dahingestellt. Fakt ist: für eine gute Ratte müsste man wohl etwas tiefer in den Geldbeutel greifen... wer die Nager für unappetittilich und schlichtweg für "nicht essbar" hält, kann es ja mal mit der französischen Küche und Luftratte (= Taube) versuchen...
"waaah, was'n das für'n Fraß? und dafür verlangt der auch noch 4 Euro 50?!" "tja, gute Ratte ist eben teuer..." Luftratte französische Art (pigeon à la francaise): https://www.daskochrezept.de/rezepte/tauben-nach-franzoesischer-art-zubereitet_209985.html
gute Ratte ist teuer
Ergänzung: Schneider meinen (angeblich) das Fell der Bisamratte... in Gefangenschaft aufgewachsen, gut genährt und fellschonend ins Jenseits befördert (meistens vergast), erhält man das wertvolle Nutria... Wildexemplare werden üblicherweise geschossen und haben allein dadurch schon mindestens ein Loch im Pelz...