Mehrdeutige Weisheit aus dem Rheinhessischen. Einerseits kann man mit ihr seinen Vorsprung an Lebenserfahrung zum Ausdruck bringen, zum anderen kann man sie auch anwenden, sieht man einen Zeitgenossen, der mit Eisenbahnerbart (an jeder Station ein Haar) durch die Gegend läuft.
Horst-Kevin, der Azubi: "Bevor man den Bremsklotz in den Sattel schiebt, die Rückseite erst mit Kupferpaste einstreichen, sonst korrodieren die Bremskolben."
Thomas (gereizt): "Hömma, du Neunmalklug, mir sind schon mehr Haare am Arsch_draus) verfault, als dir jemals im Gesicht wachsen werden. Ich mach den Job nicht erst seit gestern. Und jetzt sieh zu, daß du die Altöltonne zum Schadstoffmobil bringst, bevor ich dich deinen Namen tanzen lasse."
Dieter: "Geh dir ma's Gesischt wäsche, Marvin-Jürgen, du hast da Dreck an de Obberlipp."
Marvin-Jürgen: "Das ist kein Dreck, Onkel Dieter. Ich lass mir gerade einen Schnurrbart wachsen."
Dieter: "Ach, so nennt mer die paar Feddern: Schnurrbart. Mir sin scho mehr Haar'n am Aasch verfault, als dir jemals im Gesischt wachse wern."
🇬🇧 Ambiguous wisdom from the Rheinhessen region. On one hand, it can express one's advantage in life experience; on the other hand, it can be applied when observing a contemporary sporting a railway worker's beard (one hair at every station) walking around.