Ölgötze
starrt Löcher in Luft,anstatt mit anzupacken
Ölgötze
"Ölgötze" setzt sich zusammen aus "Öl", hier dem Erdöl, und "Götze" für eine Gottheit, sprich: Erdölgottheit. Die Bezeichnung kommt ursprünglich von Ölscheichen, die sich früher selbst die Hände nicht schmutzig machen wollten und lieber andere die schmutzige Arbeit machen ließen. Sie sahen sich selbst als etwas Besseres und Höheres. Frühere Scheichs haben sich dementsprechend wie eine Gottheit behandeln lassen. Hierher rührt das Wort "Ölgötze". Bereits Martin Luther benutzte dieses Wort im 15. Jahrhundert, hier aber teilweise in einem anderen Zusammenhang. Es gibt daher mehrere Thesen, über die Wortherkunft. Heute benutzt man das Wort als abwertendes Schimpfwort, für eine Person, die nur untätig herumsteht bzw. nur faul zuschaut wie andere arbeiten. Die Person fühlt sich meist auch überheblich gegenüber den anderen. Es gibt mehrere Redewendungen zu diesem Wort: rumstehen/dastehen wie ein Ölgötze = dumm/faul rumstehen, während andere arbeiten schuften wie ein Ölgötze = durch Nichtstun glänzen sich wie ein Ölgötze fühlen = überheblich sein, sich als etwas Besseres fühlen
Beispiel(e): "Du fühlst dich auch wie ein Ölgötze, oder? Hauptsache andere schuften lassen." "Steh da nicht so rum wie ein Ölgötze!" (bedeutet, dass da jemand faul/dumm herumsteht, während andere arbeiten) "Jetzt stehen wir hier wie die Ölgötzen." (ist gleichbedeutend mit, nicht wissen, was man tun soll, obwohl andere schon längst damit angefangen haben = dumm rumstehen) "Schuften wie ein Ölgötze." (bedeutet, jemand glänzt durch Nichtstun)