"Mach mir keine Visematentchen"
Ein "Warn"-Spruch von Müttern (und Vätern) aus dem Aachener Raum zur Zeit der Besatzungszeit nach dem 1. Weltkrieg an ihre Töchter.
Bedeutung: Vise ma tent (franz.) = Besuch im Zelt
Die Töchter sollten davon abgehalten bzw. davor gewarnt werden, die Zeltlager der französischen Besatzung im Rheinland abends oder nachts (unerlaubterweise) zu besuchen bzw. zu beglücken.
Offensichtlich hat das nicht immer geklappt, denn es entstanden viele "Mischehen" und auch unglückliche "Allein Erziehende" bzw. wohl auch einige (verheimlichte) Abtreibungen bei sogenannten "Engelmacherinnen".
Auch heutzutage wird der Ausspruch immer noch gerne und oft im Großraum Aachen benutzt, hat aber heute eher die Bedeutung angenommen von ... siehe Beispiel:
"Mach keinen Unsinn!"
"Mach keinen Blödsinn!"
"Lass die Zicken!"
"Zick oder albere nicht so rum!"
🇬🇧 "Mach mir keine Visematentchen"
A "warning" phrase from mothers (and fathers) in the Aachen area during the occupation period after World War I directed at their daughters.
Meaning: Vise ma tent (French) = visit in the tent
The daughters were to be discouraged or warned against visiting the tent camps of the French occupation in the Rhineland in the evenings or at night (illegally) to engage with them. Apparently, this did not always work, as many "mixed marriages" occurred, as well as unfortunate "single parents," and likely some (secret) abortions by so-called "angel makers."
Even today, the phrase is still frequently used in the greater Aachen area, but it has taken on a different meaning, as seen in the example: