Jemand, der soziale Kontakte auf ein Mindestmaß reduziert und unnötige zwischenmenschliche Interaktion weitestgehend vermeidet (bzw. ignoriert)!
(hat nicht wirklich etwas mit der psychischen Störung Autismus zu tun)
Sozialautisten unterscheiden zwischen "freiwilliger" und "zwangsweiser" sozialer Interaktion!
- freiwillige soziale Interaktion ist hierbei log.weise die vom Sozialautisten induzierte Interaktion (meist mit Subjekten aus dem näheren Umfeld)
- zwangsweise Interaktion ist eine Interaktion, die nicht vermieden werden kann und wo das Ergebnis dieser Interaktion vom Sozialautisten gewünscht wird. (i.d.R. mit Unbekannten, regelmäßig jedoch an Kassen)
Häufig ist zu beobachten, dass Sozialautisten ein Höchstmaß für freiwillige Interaktionen haben (z.B. maximal 5 am Tag) und danach auch mit Personen aus ihrem Umfeld z.T. nur noch zwangsweise Interaktionen vollführen! Dieses gilt jedoch regelmäßig nicht für Freunde / Familie / sehr gute Bekannte, mit denen i.A. "normal" interagiert wird!
Weiterhin ist zu beachten, dass auch zwangsweise Interaktion entarten kann, was dann zu „unfreiwilliger“ Interaktion führt und i.d.R. den Unmut des Sozialautisten schürt! (siehe 2. Beispiel)
Jens:"Klaus! Das Telefon klingeltabernichtander_Tuer)! Handel das mal!"
(Klaus ist etwas überrascht, dass jemand bei ihm anruft, zumal Jens (, der das sonst ist,) bereits bei ihm ist.)
Klaus:"Du bist doch hier! Der soll auf den AB labern!"
(Klaus ist in einem Fast-Food-Restaurant und versucht bei Maria [Angestellte] sein Essenabernichtalleswissen) zu bestellen.)
Maria:"Schönen Guten Tag! Was darf‘s denn sein?"
Klaus:"Einen Big-Mac! Einzeln, nichts dazu! Zum gleich Essenabernichtalleswissen), nicht einpacken!" (hält bereits ausreichend Geld in der Hand!)
Maria:"Im Menü mit Cola und Pommes?" (Maria muss dies eigentlich sagen, da Sie von Ihrem Brötchengeber dazu angehalten wurde, den Leuten gleich ein ganzes Menü aufzuschwatzen! Klaus ist sich darüber aus Erfahrung tendenziell auch bewusst)
Klaus:"Nein Danke! Einzeln! Ohne alles, gleich zum Essenabernichtalleswissen)!"
(Maria sieht Klaus etwas verwundert an und tippt die bisherige Bestellung ohne sonderliche Hast ein.)
Maria:"Haben Sie eine Kundenkarte von uns?"
Klaus:"Nein! und ich will auch keine! das passt schon alles!"
(An diesem Punkt fängt Maria an, den Bogen etwas zu überspannen! - man beachte, dass die Bestellung Ihre Kasse noch nicht verlassen hat und Klaus dachte er wäre in einem Fast-Food-Restaurant (mit Betonung auf FAST))
Maria:"Wollen Sie nicht doch eine Kundenkarte haben? Mit der bekommen sie immer 5% Rabatt auf alles, was sie hier verzehren!"
(Ab diesem Punkt ist es keine „zwangsweise“ Interaktion mehr!)
Klaus:"Nein Danke! Bitte nur den Big-Mac! ... grummel grummel"
(was Maria nicht wirklich verstehen konnte, war: "Ich glaube ja nicht, dass ich hier nochmal herkomme, Tussie! Was zur Hölle soll ich dann wohl mit so 'nem Quatsch?? Komm mal lieber in die Gänge, bevor der letzte Big-Mac an wen Anderen rausgegeben wird!!")
Maria:“Also nur ein Big-Mac zum gleich essen?“
Klaus:““ (aka: Ohne Worte)
(Auch wenn Maria lediglich die Bestellung wiederholte um etwaige Fehler zu vermeiden, so hätte sie doch eigentlich irgendeine Form der Reaktion erwartet!)
(Maria dreht sich, nachdem feststeht, dass Klaus hierauf keinesfalls reagieren wird, um und stellt fest, dass keine Big-Macs mehr vorrätig sind, woraufhin sie die Bestellung in der Küche aufgibt! – Zu dem Zeitpunkt als Klaus den Laden betrat waren diese noch vorrätig, sonst wäre Klaus sofort gegangen!)
Maria:“Bitte nehmen Sie Platz. Ich bringe Ihnen den dann.“
Klaus:““ (macht einen Schritt zur Seite)
Maria:“Sie können sich auch gerne hinsetzen. Ich bringe Ihnen den sofort, wenn er fertig ist!“
Klaus:“Das passt schon!“ (bleibt stehen)
Maria:““ (hier ist der Gesichtsausdruck entscheidender!)
...
(Nach einiger Zeit ist der Big-Mac dann auch fertig!
Maria packt den bereits in Folie eingewickelten Big-Mac noch in eine Tüte ein und überreicht es Klaus.)
Maria:“Bitte schön, ein Big-Mac einzeln zum Mitnehmen“
Klaus:““ (...,wenn Blicke töten könnten!) (Klaus packt den Big-Mac an der Kasse vor ihren Augen aus, lässt die Tüte auf dem Tresen liegen und verlässt das Lokal!)
(Klaus hatte an diesem Tag keine weitere soziale Interaktion mehr [er hatte es irgendwie geschafft, dem Taxi-Fahrer mithilfe seines Ausweises die notwendige Materie zu vermitteln!])
🇬🇧 Someone who reduces social contacts to a minimum and largely avoids (or ignores) unnecessary interpersonal interaction! (It doesn't really have anything to do with the mental disorder autism.)
Social autists distinguish between "voluntary" and "forced" social interaction!
- Voluntary social interaction is logically the interaction induced by the social autist (usually with subjects from their immediate environment).
- Forced interaction is an interaction that cannot be avoided and where the outcome of this interaction is desired by the social autist. (Typically with strangers, but regularly at checkout lines.)
It is often observed that social autists have a maximum limit for voluntary interactions (e.g., a maximum of 5 per day) and afterwards may only engage in forced interactions with people from their environment! However, this generally does not apply to friends/family/very close acquaintances, with whom they usually interact "normally"! Furthermore, it should be noted that forced interaction can also degenerate, leading to "involuntary" interaction, which typically stirs the discontent of the social autist! (See second example.)